November 2015 / persönlich – Roger Schawinski 

Zusammenfassung und Auszüge: Hans-Ueli Zürcher

Die Probleme für die Verbreitung von Werbebotschaften werden laufend grösser.

Im Fernsehen fallen die Quoten während der ellenlangen Werbeblöcke jeweils steil ab.

Die meisten von Ihnen haben die Dauer der ungewünschten Pause fest in ihrem Hirn programmiert.
Noch schlimmer erwischt es die Printverleger. Sie haben weiterhin kein gültiges Modell für ihre ins Internet geflüchtete Klientel etabliert.

Und jetzt gibt es neues Ungemach. Adblocker heisst der neue Stolperstein.

Als Radiounternehmer, der von Werbebotschaften lebt, betrachte ich dies alles mit grossem Interesse – und fühle mit dabei relativ gelassen. In unserer Branche sind, zumindest in der Schweiz, die Werbeblöcke zu kurz, um wegzuzappen. Auch von Adblockern müssen wir uns nicht fürchten. Und überblättern, wie in der gedruckten Presse, lassen sich unsere Werbebotschaften auch nicht. Das alte Dampfradio erweist sich also in einer Welt der scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten als erstaunlich resistent gegen technologische Entwicklungen, die anderswo gewaltiges Unheil anrichten. Unglaublich, aber wahr!

Artikel: Die Werbe-Pacmen gehen um (PDF)
Quelle: persönlich, Nr.11 | November 2015